8. Juni 2021

Die Glyphosate Renewal Group (GRG) erkennt die grundlegende Rolle der Biodiversität für das Funktionieren und Gleichgewicht von Ökosystemen an und unterstützt daher die EU-Biodiversitätsstrategie für 2030: Die Natur zurück in unser Leben bringen, mit dem Ziel, die Natur zu schützen, die Zerstörung von Ökosystemen umzukehren und Europas Biodiversität bis 2030 wiederherzustellen.

Die GRG drückt jedoch ihre tiefe Enttäuschung über die Annahme des Initiativberichts (INI) zur Biodiversitätsstrategie durch das Europäische Parlament am 8. Juni 2021 aus, der eine spezifische Klausel enthält, in der die Wiederzulassung von Glyphosat, nach Ablauf der derzeitigen Zulassung am 31.

Dezember 2022, abgelehnt wird. Am Ende jedes Regulierungsverfahrens hat das Europäische Parlament die Möglichkeit, jede Entscheidung zu einem Stoff zu überprüfen.

Mit der heutigen Abstimmung untergräbt das Europäische Parlament die Unabhängigkeit des aktuellen wissenschaftlich fundierten Zulassungsverfahrens für Pflanzenschutzmittel. Darüber hinaus untergräbt die fragliche Klausel angesichts der laufenden Bewertung das strenge Verfahren der Regulierungsbehörden der Mitgliedstaaten und der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit und erfordert eine Entscheidung, die nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen oder den Erkenntnissen der benannten Behörden beruht.

Die GRG ist der festen Überzeugung, dass die Biodiversitätsstrategie einen breiten Rahmen und eine Richtung vorgeben sollte und als solche nicht die geeignete Plattform ist, um einzelne Stoffe herauszuheben oder deren Wiederzulassung abzulehnen.
Insbesondere im Fall von Glyphosat durchläuft der Wirkstoff derzeit ein Risikobewertungsverfahren unter vollständiger Einhaltung der EU-Verordnung 1107/2009, wie es das EU-Recht vorschreibt.

In der EU bieten Produkte auf Glyphosatbasis seit mehr als 40 Jahren eine effiziente, sichere und kostengünstige Unkrautbekämpfung. Die GRG setzt sich weiterhin für den Schutz und die Verbesserung der Biodiversität ein, indem sie sichere Pflanzenschutzmittel wie Glyphosat bereitstellt, die integrierte Ansätze zur Unkrautbekämpfung unterstützen, gute landwirtschaftliche Praktiken, wie Fruchtfolge und Diversifizierung, sowie reduzierte Bodenbearbeitungssysteme fördern.